Die Nutzung der thermischen Energiespeicherung (TES) in Verbindung mit der thermischen Umwandlung der Sonneneinstrahlung – Concentrated Solar Power (CSP) – wird seit langem als eine wichtige technologische Lösung für die Erzeugung von einsatzfähigem Strom angesehen. Während Systeme auf der Basis von Thermoöl in der ersten Generation kommerzieller CSP-Kraftwerke den Standard gesetzt haben, hat die Verwendung von Schmelzsalzen als Wärmeübertragungs- und Speichermedium die Forschungsanstrengungen angezogen und wird von der Industrie als der künftige Standard für neue kommerzielle Anlagen angesehen.
In den letzten zehn Jahren wurden in Deutschland und Italien Forschungsarbeiten zum Thema Schmelzsalze durchgeführt und spezielle Forschungsinfrastrukturen (RI) errichtet, die das Studium und die experimentelle Erprobung von Materialien, Komponenten oder Betriebs- und Instandhaltungsverfahren ermöglichen, die für diesen innovativen technologischen Ansatz geeignet sind. Mit der kürzlich erfolgten Inbetriebnahme eines vollwertigen Schmelzsalz-Solarsystems in Évora, das einer kommerziellen MS-CSP-Anlage nachempfunden ist, hat sich Portugal mit einer neuen, herausragenden RI in diesem Bereich in die Forschungsbemühungen eingebracht.
Der vorliegende Vorschlag vereint die einzigartige Erfahrung von zwei Nicht-Erweiterungspartnern bei der Entwicklung und dem Betrieb der wichtigsten MS-RI auf europäischer Ebene mit den in einem Erweiterungsland vorhandenen neuen RI-Kapazitäten und zielt darauf ab, die wissenschaftliche Exzellenz und die Innovationskapazität des Konsortiums bei der weiteren Nutzung dieser herausragenden RI zu steigern. SALTOpower konzentriert sich auf den Aufbau von Forscherkapazitäten, die über die rein wissenschaftlichen Kapazitäten hinausgehen, und stärkt die Fähigkeiten des Forschungsmanagements und der Verwaltung der sich erweiternden RI.
Der vorliegende Vorschlag vereint die einzigartige Erfahrung von zwei Nicht-Erweiterungspartnern bei der Entwicklung und dem Betrieb der wichtigsten MS-RI auf europäischer Ebene mit den in einem Erweiterungsland vorhandenen neuen RI-Kapazitäten und zielt darauf ab, die wissenschaftliche Exzellenz und die Innovationskapazität des Konsortiums bei der weiteren Nutzung dieser herausragenden RI zu steigern. SALTOpower konzentriert sich auf den Aufbau von Forscherkapazitäten, die über die rein wissenschaftlichen Kapazitäten hinausgehen, und stärkt die Fähigkeiten des Forschungsmanagements und der Verwaltung der sich erweiternden RI.
1. Schärfung des Forschungsprofils der UEvora durch Spitzenforschung mit EU-Spitzenklasse
2. Verbesserung der wissenschaftlichen, technischen und administrativen Fähigkeiten der UEvora-Mitarbeiter;
3. Förderung der Karriereentwicklung und der Attraktivität von jungen Forschern für die UEvora;
4. Verbesserung der Vernetzung der UEvora in wissenschaftlichen und industriellen Foren;
5. Die Aufwertung und Wirkung der UEvora-Forschung sicherzustellen.
Ziele
Entwicklung eines konkreten Kooperationsrahmens zur Förderung der nachfolgenden Aktivitäten.
Effiziente Überwachung der Forschung und des technisch-administrativen Aufschwungs des Widening-Personals.
Überwachung und Verbesserung von Maßnahmen und Aspekten der Geschlechtergleichstellung.
Ziele
Entwicklung einer „über den Stand der Technik hinausgehenden“ Vision für den Einsatz von Schmelzsalztechnologien als Energiequelle für erneuerbare Gasproduktionsprozesse.
Entwicklung einer „über den Stand der Technik hinausgehenden“ Vision für den Einsatz von Schmelzsalztechnologien bei der Entwicklung flexibler und hochleistungsfähiger eigenständiger Energiespeicher-/Integrationslösungen für das Verbundnetz.
Aufrüstung der Widening RI, um sie für die MS-getriebene Forschung im Bereich der erneuerbaren Gaserzeugung nutzen zu können, und Fernzugriff auf sie für verteilte FuE-Aktivitäten mit TOP- und Industriepartnern.
Ziele
Verbesserung der wissenschaftlichen Kapazitäten von Nachwuchsforschern und angehenden Nachwuchsforschern, um ein engagiertes Forschungsteam im wissenschaftlichen Bereich SALTOpower zu schaffen.
Einbindung von mehr als zwei Nachwuchswissenschaftlern in die Entwicklung von Doktorarbeiten zu Forschungsthemen.
Steuerung des Profils der Widening Nachwuchswissenschaftler so zu lenken, dass sie bis zum Ende des Projekts zu führenden Forschern werden, die das Forschungsteam für die Erweiterung leiten.
Steigerung der Attraktivität von Forscherkarrieren an der Widening-Einrichtung durch den Zugang zu Spitzenforschung und RI mit Annehmlichkeiten außerhalb der Arbeit, die im Widening-Kontext verfügbar sind.
Ziele
Förderung der Entwicklung einer gemeinsamen politischen Ausrichtung auf die Umsetzung der MS-Technologien für verschiedene Prozesse auf unterschiedlichen politischen und geografischen Ebenen.
Förderung der Entwicklung einer gemeinsamen europäischen wissenschaftlichen Ausrichtung auf die oben genannten Technologien im Rahmen bereits bestehender Arbeitsgruppen und/oder der Schaffung neuer Arbeitsgruppen.
Aktive Verbreitung der sektorübergreifenden SALTOpower-Ergebnisse unter den Industriepartnern.
Schaffung eines geeigneten Umfelds für die Entwicklung künftiger gemeinsamer Vorschläge für verschiedene Finanzierungsmöglichkeiten im Rahmen der von SALTOpower abgedeckten Themen.
Ziele
Maximierung der Auswirkungen von SALTOpower Widening Institution durch Umsetzung des Quadruple-Helix-Modells.
Entwicklung, Pflege und Ausführung eines Plans für die Verbreitung, Nutzung und Kommunikation (DEC), der die Ergebnisse, Resultate und Auswirkungen des Projekts maximiert.
Die Universität von Évora wurde im XVI. Jahrhundert gegründet und ist die wichtigste Hochschuleinrichtung in der Region Alentejo. Sie übernimmt die Verantwortung für WP1 Coordination und WP5 Relevant Impact, um die Stärkung ihres WIDENING-Profils auf Forschungs- und technisch-administrativer Ebene zu gewährleisten, indem sie ihre koordinierten Kompetenzen und Strukturen in den Bereichen Forschung, Verwaltung, Innovation und Kommunikation sowohl für das Projektmanagement und die Koordination (WP1) als auch für die Verbreitung, Nutzung und Kommunikation (WP5) einsetzt.
Das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt ist das nationale Forschungszentrum Deutschlands für Luft- und Raumfahrt, Verkehr und Energie. Das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt e.V. (DLR) übernimmt die Verantwortung für das Arbeitspaket 3 (Career building) und bringt damit den Hintergrund und die Erfahrung im Bereich des Kapazitätsaufbaus in die Koordinierung von Schulungs-, Tutoren- und Mentoring-Aktivitäten ein (wie bei den früheren Initiativen SFERA-I, SFERA-II und SFERA-III, STAGE-STE oder SolarPACES). Die Grundlage dafür bilden seine herausragenden Erfahrungen im Bereich RI und F&E im wissenschaftlichen Bereich SALTOpower.
Die in den 1960er Jahren gegründete Nationale Agentur für neue Technologien, Energie und nachhaltige wirtschaftliche Entwicklung ist eine öffentliche Einrichtung für Forschung, Technologietransfer und technisch-wissenschaftliche Unterstützung, die dem Ministerium für wirtschaftliche Entwicklung untersteht. Sie übernimmt die Verantwortung für WP2 Exzellenz-F&E und WP4 Ausgerichtete Strategie und bringt damit den komplementären Hintergrund ihrer laufenden Entwicklung des P2Gas-Themas ein, das als ein wichtiger Weg für die WIDENING-RI-Aktualisierung vorgesehen ist, sowie ihre langjährige Aufgabe und Erfahrung in der Zusammenarbeit mit politischen, wissenschaftlichen und industriellen Akteuren auf nationaler und europäischer Ebene bei der Entwicklung von Forschungs- und Know-how-Transferstrategien.
Pedro Horta – Projektkoordinator – WP1 und WP5
Dr. Pedro Horta, Leiter des Lehrstuhls für erneuerbare Energien an der Universität Évora und Koordinator von INIESC – der portugiesischen nationalen Forschungsinfrastruktur für Solarenergiekonzentration, blickt auf eine mehr als 20-jährige Forschungslaufbahn im Bereich der Solarenergietechnologien und -anwendungen zurück. Als Koordinator von INIESC – der portugiesischen nationalen Forschungsinfrastruktur für die Konzentration von Solarenergie – zielt er auf die strategische Entwicklung dieser Forschungsaktivitäten im Einklang mit der Entwicklung dieser Forschungseinrichtung ab. Als Teil der ERIC-Infrastruktur EU-SOLARIS (ESFRI) zielt ihre Entwicklung auf die Demonstration eines mit Solarenergie betriebenen Energiesystems für die Energiewende ab, das in der Lage ist, verschiedene Energievektoren zu erzeugen und zu speichern: Elektrizität, Wärme, Wasserstoff oder erneuerbare Brennstoffe und Wasser – und sie bei Bedarf umzuwandeln und bereitzustellen. Pedro Horta ist Koordinator zweier Horizon Europe Twinning-Projekte, die eine hochrangige Zusammenarbeit mit dem DLR (Deutschland) und der ENEA (Italien) auf dem Gebiet der Solaranwendungen mit geschmolzenen Salzen (SALTOpower) sowie mit CIEMAT (Spanien), ITCanarias (Spanien) und UNIPAlermo (Italien) auf dem Gebiet der solaren Entsalzung und Wasseraufbereitung (Sol2H2O) gewährleisten. Ziel ist es, die Bedingungen für die Entwicklung von Spitzenforschungsbedingungen sowohl am UEvora RE-Lehrstuhl als auch bei INIESC Infrastructure zu verbessern.
Marco D’Auria – WP2 und WP4
Dr. Marco D’Auria ist Maschinenbauingenieur und promovierte in Material- und Strukturtechnik an der Universität Neapel „Federico II“. Seit 2019 ist er ständiger Forscher bei ENEA in der Abteilung für Solarthermie, Thermodynamik und intelligente Netze. Seine aktuellen Aktivitäten betreffen die Modellierung und Simulation von CSP-Komponenten und -Systemen, die Entwicklung von CSP-Leistungsmodellen und die techno-ökonomische Analyse von SHIP-Fallstudien (Solarwärme für industrielle Prozesse).
Eckhard Lüpfert – WP3
Dr. Eckhard Lüpfert ist Leiter der Abteilung Konzentrierende Solartechnologien beim DLR Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt, Institut für Solarforschung. Mit seinen Teams bearbeitet er weltweit wissenschaftliche und kommerzielle Projekte auf dem Gebiet der konzentrierenden Solartechnik. Er ist seit 1992 beim DLR und verfügt über mehr als drei Jahrzehnte Erfahrung auf dem Gebiet der Solarparabolrinnen, Solarturmsysteme, ihrer Komponenten, anderer CSP-Technologien und der Solarchemie. Er war federführend an mehreren EU-geförderten und zahlreichen anderen Projekten beteiligt und Mitbegründer von Spin-off-Unternehmen in diesem Sektor. Von 1997 bis 2005 war er Mitglied der ständigen DLR-Delegation auf der Ciemat’s Plataforma Solar de Almeria, Spanien. Eckhard ist Vorsitzender des Technischen Komitees TC117 der IEC, das Normen für solarthermische Kraftwerke ausarbeitet. Er hat einen Abschluss als Maschinenbauingenieur (Energietechnik) und promovierte zum Dr.-Ing. an der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule Aachen (RWTH), Deutschland.
Anna Chiara Tizzoni
Christian Odenthal
Diogo Canavarro
Francesco Rovense
João Marchã
Luca Turchetti
Michela Lanchi
Michael Wittman
Mirko Meyer-Grünefeldt
Paula Martins
Radia AIT EL CADI
Simona de Iullis
Thomas Bauer
Tiago Eusébio
Valeria Russo
Walter Gaggioli